Ein Pfad der Inspiration - Der Skulpturenpfad im Severin*s Resort & Spa

Vertikale Entwicklung

Durch die Drehung in der Mitte wirkt der Stahlkörper wie zwei unterschiedliche Formen. Der Stahl wird betont und kann durch die Bearbeitung seine eigenen Kräfte mit einbringen. Das Material wurde erhitzt, geschnitten, gepresst, gedreht und gedehnt. Die Gestaltung und Statik der Arbeit widerspricht allen Regeln und lehrt Sie, die Dinge neu zu sehen. Die Figur ist 240 cm hoch und verfügt über ein Gewicht von 1,6 Tonnen.

Dynamik

Zwei schmale Stahlbänder wurden im ersten Schritt miteinander gleichförmig verbunden. Der Körper wurde durch hohe Temperaturen und gegenläufige Drehung verändert – es entsteht eine völlig neue Auflösung, die mit Öffnungen in den Raum das Stahl-Material in einen fast plastischen Zustand überführt. Wie ein filigranes organisch entstandenes Gebilde steigt die Skulptur in die Höhe und vermittelt Bewegung, Kraft, Leichtigkeit und Transparenz. Im Severin*s Resort & Spa sind drei Dynamiken im Außengelände zu finden.
 

Drehung

Der Stahlkörper wurde in der Mitte zunächst geschnitten und dann gedreht, so dass ein fast filigranes Aufbrechen des Stahlkörpers entsteht. Auf den ersten Blick ist zu erwarten, dass diese Skulptur aus einem Stück entstanden ist. Bei genauerem Hinsehen sind die vier Stahlplatten, die Thomas Röthel zu einem massiven Stahlblock zusammengefügt hat, erkennbar. Ausschließlich durch die Vielfalt der so entstehenden Stahlbänder kann diese tänzerische Leichtigkeit und Transparenz erreicht werden. Die Skulptur besitzt ein Gewicht von ca. 180 kg.
 

Segmentbögen

Reine Geometrie. Diese Skulptur besteht aus mathematisch errechneten Größen. Ein Viertel eines Ringes schmiegt sich an ein anderes Viertel, in perfekter Kohärenz. Eine der wenigen hohlen Skulpturen, aus gebogenen Blechen zusammengesetzt, verschweißt und verschliffen verändert diese Skulptur maßgeblich ihr Umfeld, verbindet, wo es Verbindung braucht, wohlwollend, leicht und zugänglich.

Leichte Öffnung

Hier sind zwei spiegelbildliche Formen einander zugewandt und miteinander verbunden, die aus einem einzigen Stahlblock entstanden sind. Obwohl die Form lediglich durch Schnitte und einfache Biegungen entsteht, ist die Vielschichtigkeit dieser Skulptur beachtlich, und bei der Betrachtung nehmen Sie zusätzlich die Umgebung wahr. Das Kunstwerk ist 117 cm hoch und hat ein Gewicht von 800 kg.

Balance liegend

In dieser Skulptur wird die Grundform des gebogenen Stahls liegend in Balance gebracht. Zwei gleiche, symmetrische Stahlelemente sind asymmetrisch aufeinandergelegt und bilden trotzdem eine solide Statik. Bei der Betrachtung können Sie sich vorstellen, dass weitere Formen entstehen. Die Teile sind jeweils 360 cm lang, 42 cm breit und 1,5 Tonnen schwer.

Ring offen

Als neueste Werkreihe entstand 2023 die erste runde Skulptur. Fast portalartig wirkt sie auf deren Betrachter, zieht sie an sich heran, wodurch man erst dann Spuren im Inneren des Ringes entdeckt. Ebenfalls durch den Schneidbrenner entstanden entwickelt die Struktur einen Sog nach hinten. Öffnungen, Durchblicke und die Art des schwebenden Unterbaus lassen diese tonnenschwere Skulptur schwerelos erscheinen.

Schichtung

Wie in einem überdimensionalen Mikado-Spiel sind hier Stahlelemente in einem komplexen Geflecht so gestapelt, dass sie jeden Moment umzukippen scheinen. Es wirkt, als habe sich das Material unter seinem eigenen Gewicht in hoher Temperatur selbst verformt. Thomas Röthel hat die Stahlelemente wie in einem riesigen Puzzle so präzise aufeinandergelegt, dass es nur wie zufällig und spielerisch wirkt.

Dreifachschale

Schwerelos liegen hier drei in sich gedrehte und gebogene große Stahlbänder aufeinander. Die Berührung in nur einem Drittel bietet Ihnen den Eindruck von schwerer Materialität und leichter Bewegung gleichzeitig. Diese drei gleichen Teile balancieren sich aus und es entsteht ein neues Gleichgewicht. Aus größerer Distanz sehen Sie eine in sich geschlossene Skulptur. Wenn Sie nahe herantreten, scheint Ihnen ein sehr riskantes Aufeinanderliegen von drei Körpern, die Spontanität, Bewegung und Wandel zeigen. Diese Skulptur verändert sich ständig, je nachdem wie weit weg Sie stehen und welchen Blickwinkel Sie haben. Insgesamt ist die Skulptur 7,5m lang und wiegt 10 Tonnen.
 

Schwingung

Dieser Stahlkörper wirkt lang aufgeschossen und leicht gewölbt in die Höhe gestreckt. In der Distanz wirkt die Skulptur wie eine Zeichnung im Raum, von leichter Hand hingesetzt. Auch die Schwerelosigkeit kann eine Stahlskulptur verkörpern. Zusätzlich schafft Thomas Röthel eine mit dem Schneidbrenner strukturierte, seitliche Oberfläche als Gegensatz zu den anderen drei glatten Seitenflächen. Hierbei entsteht ein wunderbares Spiel mit dem Sonnenlicht. Dieses Kunstwerk ist ca. 1,2 Tonnen schwer und 7 m hoch.

Kleine Verbindung

Als ob der Blitz in einen Stahlblock eingeschlagen und diesen spiegelbildlich auseinandergerissen hätte, sodass das Auge die beiden Stellen wieder zu einer Einheit zusammenführen kann. Neben der Außenform erkennen Sie auch den Riss, durch den die Landschaft in einer besonderen Form neu wahrgenommen wird. Die Skulptur wurde aus einem Block geschnitten und wirkt von weitem wie eine Zeichnung. Aus der Nähe betrachtet erkennen Sie die Dichte und Differenzierung der Oberflächen, welche mit einem Schneidbrenner bearbeitet wurden und im Kontrast zu den glatten Außenkanten stehen. Hier ist die Handschrift Thomas Röthels in der Bearbeitung des Stahls erkennbar.

Dialog

Der Stahlkörper ist in drei Segmente geteilt und in den jeweiligen Achsen verschoben worden. So entstand eine Skulptur, die scheinbar aus drei einzelnen Elementen besteht, welche jedoch immer wieder aufeinander bezogen werden. Diese Arbeit wandelt ihr Aussehen mit jedem Zentimeter, den Sie als Betrachter unternehmen, um Ihren Standort zu wechseln. Trotz ihrer geringeren Größe stellt diese Skulptur eine große Herausforderung für Sie dar.